Jahrgang: 1974
Behinderung: Hemiparese aufgrund Schlaganfall
Sportart: Sportschießen mit Luftpistole seit 2016
Klasse:
Mitglied seit: 2016
Jochen Szorger im Gespräch…
Du hattest 2010 einen schweren Schlaganfall. Inwiefern hat das dein Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt?
In erster Linie konnte ich meinen Beruf als Cobra-Beamter und damit auch mein sportliches Leben nicht mehr ausüben. Ich bin verheiratet und habe zwei Töchter, die zu diesem Zeitpunkt 4 Monate bzw. 2,5 Jahre alt waren. Natürlich hat uns das als Familie auch stärker zusammen geführt. Viele Freunde haben sich nach langer Zeit wieder gemeldet und sind seither wieder ein fixer Bestandteil meines Lebens. Das freut mich besonders.
Wie bist du zu dieser Sportart gekommen?
Nach meinem Dienstunfall wollte ich auf jeden Fall eine Sportart finden, die ich auch wettkampfmäßig betreiben kann. Da ich schon seit 24 Jahren mit Pistolen-Schießen Erfahrung habe, hat sich diese Sportart angeboten.
Was gefällt dir am Sportschießen?
Ich war im Oktober 2016 als Gast bei der Staatsmeisterschaft der Behinderten-Sportschützen. Die absolute Konzentration auf den Augenblick und die damit verbundene körperliche und mentale Herausforderung haben mich motiviert.
Was sind deine nächsten Schritte im sportlichen Bereich?
Im Jänner habe ich einen Termin zur Klassifizierung bei Dr. Zwerina, das ist der erste Schritt. Parallel dazu werde ich trainieren, damit ich meinen ersten Wettkampf im Frühjahr
2017 bestreiten kann.
Wie sieht dein Trainingsmanagement aus?
Ich trainiere drei Mal in der Woche im Schießkanal. Trockentraining kombiniert mit Krafttraining mache ich zu Hause auch ca. drei Mal die Woche. Dazu kommt noch die Grundlagenausdauer durch meinen Hund, den ich täglich 3 Stunden bewegen muss.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!
(Im Gespräch mit Mag.a Manuela Palotay im November 2016)