Tischtennis ist seit den ersten Spielen 1960 eine paralympische Sportart und wird von Athleten aus über 100 verschiedenen Nationen professionell betrieben. Ein Match besteht aus 5 Sätzen mit je
11 Punkten. Im Falle eines Tiebreaks, gewinnt jener Spieler der zuerst 2 Punkte Unterschied erreicht.
Ziel des Spieles ist es, den Ball so über das Netz in die gegnerische Hälfte zu spielen, dass es diesem unmöglich ist, den Ball zurück zu spielen. Das Spiel beginnt mit einem Service, welches
alle 2 Punkte gewechselt wird.
Gespielt wird in insgesamt 11 verschiedenen stehenden und sitzenden Klassen, Einzel oder Doppel, Männer und Frauen getrennt. Die Klassen werden eingeteilt nach den für die Sportart erforderlichen Fähigkeiten und der funktionalen Klassifizierung. Die Klassen TT1 - TT10 sind für Athleten mit körperlichen Behinderungen. TT1-TT5 = im Rollstuhl sitzende Klassen. TT6 - TT10 = stehende Spieler. TT11 ist die Klasse der mental behinderten Sportler.
Klassifizierung:
Jede Form der Behinderung wird nach ihren sportartspezifischen Möglichkeiten im Tischtennis beurteilt. Die Klassifikation erfolgt nach folgenden Kriterien:
• Bewegungsumfang in den oberen Extremitäten
• Muskelkraft
• Motorische Einschränkungen
• Balance im Rollstuhl (bei Klassen TT1-TT5)
• Fähigkeiten das Racket zu führen
So findet man zum Beispiel in der Klasse TT1 Sportler mit schwersten Beeinträchtigungen aller 4 Extremitäten, ohne Handfunktion, ohne aktiven Trizeps, der Schläger muss an die Hand gebunden werden.
Klasse TT3: Paraplegiker, welche über ausreichende Handfunktion verfügen, aber keine Balance des Rumpfes haben. Freies Sitzen ist nicht möglich.
Klasse TT4: Paraplegiker haben zwar ausreichende Rumpfbalance im Sitzen, jedoch keine freie Bewegung im Vor- und Seitneigen.
Informationen teilweise entnommen aus ÖBSV - Regulativ & Durchführungsbestimmungen Tischtennis